Wanderberichte

Bericht zur Kulturwanderung am 23. Oktober

Das Thema war schon gewagt: Von Rittern und Indianern. Da einen Zusammenhang herzustellen ist auch nicht alltäglich. Umso abwechslungsreicher zeigte sich dadurch aber die Kulturwanderung.

Erst gings hinauf zur Waldburg. Die Geschichte des Hauses Waldburg mit Waldburg Wolfegg und Waldburg Waldsee und Waldburg Zeil ist ja schon beeindruckend. Als Reichs-Truchsessen hatten sie ein wichtiges Amt im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation inne. Heute würde man sie als Big Player bezeichnen. Der Führerin auf der Waldburg ist es gelungen, die acht aufmerksamen Zuhörer in eine andere Zeit zu versetzen. Auch wenn sie die Antwort schuldig blieb, ob der berühmt-berüchtigte Bauernjörg nun ein Held oder ein Kriegsverbrecher war!

Nach der Burgführung gings weiter zum Museum für Indianistik in Waldburg. Hier hat Alois Weber eine unfassbare Zahl von Sammlerstücken zusammengetragen. Man kann kaum glauben, dass man sich nicht auf Amerikanischem Boden befindet! Vom Bison bis zum Tomahak, vom Mokasin bis zum Tipi ist wirklich alles da. Sobald aber Alois Weber in schönstem Oberschwäbisch seine Ausstellung erklärt, weiß man schon, dass man nicht weit weg sein kann. Viel hat man gelernt über das Leben der Ureinwohner in der Neuen Welt. Auch die große Schuld, die die Europäischen Neulinge auf sich geladen haben. Nicht ein, sondern viele Völker wurden brutal vernichtet.

Viel gab es daher in der Rose in Alttann beim gemütlichen Abschluss zu bereden. Eine Mitwanderin meinte zum Schluss: „Trotz dem schlechte Wetter, war des etz en richtig schäne Sunntig“

Klaus Küble