Im Frühling zeigen sich jede Woche, fast jeden Tag neue Blütenpflanzen

So klein und unscheinbar und doch so berühmt: Das Veilchen
Es gibt mehrere, schwer zu unterscheidende Veilchenarten.
Die Veilchen sind ja auch für ihren Duft bekannt. Diesen verströmt aber nur das Duftende Veilchen (Viola odorata)
Bisher habe ich mich da nicht festgelegt.
Bei genauer Betrachtung gehe ich jetzt so weit zu sagen, dass es sich hier um das Waldveilchen (Viola reichenbachiana) handelt.
Wie auch immer, ein Frühlingsbote ist es allemal.
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Hier eine Blume, deren Standort immer am Wasser ist. Die Sumpfdotterblume auch oft Butterblume genannt.
Sie ist leicht giftig. Alle Arten der Hahnenfußgewächse, zu der Familie auch die Sumpfdotterblume gehört, sind giftig. Manche nur leicht, wie diese Art, andere stärker bis hin zu tödlich giftig.
Man sollte mit Regeln, an denen man scheinbar die Giftigkeit von Pflanzen erkennen kann, vorsichtig sein.
Eine Regel kann man sich aber gerne merken. Es sind die 3 „g“s:
Gelb, glänzend, giftig.
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Der Name Sumpfdotterblume ist auf den sumpfigen Standort und die dotterfarbenen Blüten zurückzuführen.
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Auch diese seltsame Pflanze hat man schon oft gesehen. Nur was soll das sein?
Es ist eine Pflanze, die nicht blüht. Deshalb findet man sie auch nicht in den Blumenbüchern, denn dort ist meist nur von Blütenpflanzen die Rede.
Hier handelt es sich um einen Ackerschachtelhalm. Schachtelhalme sind wie Farne uralte Pflanzenfamilien, die es schon gab, bevor es überhaupt Blütenpflanzen gab.
Mann nennt die Pflanzenfamilie auch Zinnkräuter, weil sie sich durch den Anteil an Kieselsäure zum Putzen von Zinngeschirr eignen.
Ich hänge noch ein Foto eines Schachtelhalms im Sommerkleid an. In der Form ist er sicher bekannter.

Hier der Ackerschachtelhalm in seiner Sommerform.
Er wird auch in den „Schwedenkräutern“ medizinisch verwendet.
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Auch eine giftige Pflanze ist die Wolfsmilch. Hier die Zypressen-Wolfsmilch.
Den Namen hat die Wolfsmilch daher, dass sie einen weißen Milchsaft absondert und weil mit ihr in früheren Zeiten Wölfe vergiftet wurden.
Als der Wolf noch ein Nahrungskonkurrent der Menschen war, indem er Schafe usw. riss, legte man Köder mit Schlachtabfällen aus und stopfte sie mit der Pflanze voll. Der Wolf nahm den Köder auf und verendete.
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Zypressen-Wolfsmilch
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Hier sieht man den Milchsaft der Wolfsmilch.
In früheren Zeiten wurde er verwendet, um Warzen zu behandeln. Davon ist aber wegen der Giftigkeit abzuraten.
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Ein wichtiges Blümlein fehlt noch. Das Leberblümchen.
Anders als die anderen gezeigten Pflanzen ist das Leberblümchen zwar hier im Achtal häufig, sonst aber eher selten zu finden.
Der Standort im Achtal scheint ihm besonders zu gefallen.
Ich weiß von Albvereinsgruppen, die aus der Biberacher Gegend immer im Frühling hier gewandert sind, um die Leberblümchenblüte zu bestaunen.
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Das Leberblümchen scheint übrigens nicht gut zählen zu können.
Die Zahl der Blütenblätter ist unterschiedlich. Jede Anzahl, von 6 bist 10 Blütenblättern kommt vor. Das ist ungewöhnlich in der Pflanzenwelt.
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Ich hoffe, es war was interessanten für Sie dabei. Für Fragen und Anregungen habe ich die Kommentarfunktion freigeschaltet.
Am 11. Mai ist Blümleswanderung!
Wieder einmal sehr interessant und mit viel Pep geschrieben!👍
Buona serata – Bärbel