In der Natur entdeckt Wanderberichte

Was blüht denn da, am 17. Mai im Witschwender Achtal?

Auch wenn ich mich wiederholen sollte! Es ist erstaunlich, dass bisher immer nach 7 Tagen so viel neue Pflanze im Achtal blühen, dass ich nichts neues suchen muss, sondern dass ich mich beschränken muss, damit der Bericht nicht zu lange wird. Heute ist er trotzdem etwas ausführlicher, da heute eigentlich meine Blümleswanderung wäre!

Zottiger Klappertopf

Zottiger Klappertopf

Ich führe ja schon seit Jahrzehnten botanische Wanderungen. Ich hab den Zottigen Klappertopf auch schon oft gesehen, nur nicht in Oberschwaben, sondern eher in trockeneren Gegenden, wie auf der Schwäbischen Alb. Jetzt also auch hier. Die Klimaerwärmung lässt grüßen. Der Klappertopf ist bei Landwirten nicht beliebt. Er ist ein Halbschmarotzen und zapft die Wurzeln von Gräsern und Getreide an, daher die schwäbischen Namen Dinkelfresser und Milchdieb. Die reifen Früchte klappern beim Schütteln in den Kapseln, was zum seinem Namen Klappertopf führte.

Frauenmandel

Frauenmantel

Der Frauenmantel galt früher als Wundheilmittel. An den Blattspitzen sieht man oft Wassertropfen, die nicht etwa Tautropfen sind, sondern  aktiv von der Pflanze ausgeschieden werden. Die Alchemisten dachten, es müsse ein Wunderwasser sein und nutzen es zur Goldherstellung – vergeblich!

 

 

Heckenrose

Heckenrose

Heckenrose und alle verwandten Wildrosen sind besser unter dem Namen ihrer Früchte, den Hagebutten, bekannt. Wie zu sehen, gibt es bekanntlich keine Rose ohne Dornen. Das ist ein geflügeltes Wort der Pessimisten, die davor warnen, dass in der Schönheit auch immer eine Gefahr lauert. Die Botaniker sorgen wieder mal für Verwirrung, weil sie darauf bestehen, dass Rosen keine Dornen, sondern Stacheln haben. Sind halt Botaniker…..

Roter Hartriegel

Roter Hartriegel

Abwechslung mal ein Strauch (Auf schwäbisch en Bosche). Der Blutrote Hartriegel ist bei uns sehr häufig. Er wächst am Waldrand. Sein Holz ist, wie der Name sagt, extrem hart und zäh. Aus dem Holz wurden Riegel für Türen hergestell. Er gehört zu Gattung Cornus, wie die Kornellkirsche.

 

 

Hartriegel

Ich kanns nicht lassen! Wenn ich einen Hartriegel sehe, muss ich meinen Zaubertrick vorführen: Das schwebende Blatt. Es ist nicht nur ein Zaubertrick, sondern auch ein nützlicher Test, ob es sich um einen Hartriegel handelt. Das Foto ist leider zu gut, so dass man die “Fäden” sieht, die das ganze zusammenhalten.

 

 

 

 

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht ist hauptsächlich dadurch bekannt, dass es in vielen romantischen Gedichten erwähnt wird. Die bäuerlichen Namen sind da nicht ganz so romantisch. Gansäugle oder Fischäugle, weil es nasse Standorte bevorzugt.

 

 

 

Haselwurz

Bestimmt schon oft gesehen aber man nimmt kaum Kenntnis von ihr, der Haselwurz. Sie ist sehr sehr häufig im Wald zu finden. Früher stellte man Niespulver aus ihr her.

 

 

 

 

 

Purpur-Knabenkraut

Purpur-Knabenkraut

Purpur-Knabenkraut

Ja, ich weiß, ich habe die Pflanze bereits vorgestellt. Ich kanns halt nicht lassen. Diese Orchidee ist was besonderes. Nachzulesen in den vorherigen berichten.

 

 

 

Sanikel

Sanikel

Der Sanikel ist eine alte Heilpflanze. Er galt als Allheimittel. Der Name kommt von sanare, was “heilen” bedeutet

 

 

 

 

 

Kuckuks-Lichtnelke

Kuckuks-Lichtnelke

Kuckucks-Lichtnelke sieht aus der Entfernung der Roten Lichtnelke sehr ähnlich. Früher wurden beide zur Gattung der Lichtnelken gezählt, heute weiß man, dass sie gar nicht so eng verwandt sind und zählt die Rote-Lichtnelke zur Gattung der Leimkräuter.

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