In der Natur entdeckt Wanderberichte

Neues aus’m Achtal, 3. März 24

Der Frühling ist in Sicht!

Hohe Schlüsselblume, Primula elatior

Die Hohe Schlüsselblume oder Waldschlüsselblume ist bei uns eine sehr häufige Pflanze. Sie gehört zu den Primeln. Der wissenschaftliche Name ist Primula elatior. Primula bedeutet „die Erste“, weil sie sehr früh im Frühling erscheint.

Hier handelt es sich noch um ein sehr zierliches Exemplar. In vier Wochen sind die dann schon doppelt so groß.

Auch wenn sie nicht im Wald wächst und klein ist, ist es doch diese Art. Man erkennt sie daran, dass die Blüten nicht dottergelb, sondern schwefelgelb sind. Der schwäbische auch bei uns gebräuchliche Name ist Batengerle.

Hohe Schlüsselblume, Primula Elatior

Hier eine Nahaufnahme der Hohen Schlüsselblume

Die Schwester der Hohen Schlüsselblume, die Wiesen- oder Echte Schlüsselblume Primula veris ist bei uns nicht oder sehr selten zu finden.

Beide Arten wurden und werden als Heilpflanzen bei Husten schleimlösend eingesetzt.

Ich bin nicht damit einverstanden, dass die Hohe Schlüsselblume auf die Rote Liste der bedrohten Pflanzenarten aufgenommen wurde. Die Pflanze bildet sehr große Bestände und ist nicht gefährdet. Man hat die ganze Gattung Primula geschützt. Dabei ging es vor allem um den Aurikel und die Mehlprimel und um andere. Bis vor ca. 10 Jahren stand noch „excl. Primula elatior und Primula veris“ in der Roten Liste. Das heißt, die zwei Arten waren vom besonderen Schutz ausgenommen. Man hätte das bei der Hohen Schlüsselblume so lassen sollen. Wenn man irgendwann alle Arten schützt, verpufft die Wirkung.

Buschwindrösche, Anemone nemorosa

Hier sieht man auch eine Frühlingspflanze, die in ein zwei Wochen massenhaft auftreten Wird. Das Buschwindröschen.

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist die einzige bei uns heimische Anemone. Sie heißt ganz klar nicht Buschwindröschen, sondern Bettseucherle! Das weiß ich seit meiner frühen Kindheit und das ist Fakt!

.

.

.

.

.

.

.

Buschwindröschen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Scharbockskraut, Ficaria verna

Das Scharbockskraut versteckt sich noch ein bisschen.

Obwohl es ein Hahnenfußgewächs ist und deshalb erstmal giftverdächtig ist, kann man die Blätter gut zu einem Frühlingssalat verwenden.

Dazu aber in einem späteren Rundang mehr. Da findet sich dann auch ein Exemplar, bei dem die Blätter besser zu erkennen sind.

.

.

.

.

.

.

Scharbockskraut, Ficaria verna

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Die Kommentarfunktion ist freigeschaltet. Sie darf gerne für Anmerkungen oder Fragen genutzt werden

  1. Roth Bärbel

    Caro Klaus,
    wiederum bin ich beeindruckt!
    Ich bin hier beim Wandern auch fest am Gucken und hab gestern einige Frauenschuhe entdeckt und schick dir ein Föteli davon. (Geht hier wohl nicht!)
    Arrivederci – Bärbel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert