In der Natur entdeckt Wanderberichte

Neues aus’m Achtal, 17. März

Was bläut mich den da so an? So aus der Ferne?

Sind das Veilchen?

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Veilchen sehen doch ganz anders aus?

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Leberblümchen (Hepatica nobilis)

Nein, es sind natürlich keine Veilchen!

Es sind Leberblümchen.

Sie kommen an keinem mir bekannten Standort so häufig, so üppig und so dauerhaft vor, wie im Witschwender und Bolander Achtal.

Ich weiß, dass früher befreundete Albvereinler aus der Biberacher Gegend immer hier her kamen, um die Leberblümchen zu bewundern.

Das Leberblümchen gehört zur großen Familie der Hahnenfußgewächse.

Seinen Namen hat das Leberblümchen von der Form der Blätter, die an eine Leber erinnern sollen. Im Schwäbischen nennt man es auch Märzeblum oder Fastenblum, nach der Blütenzeit. Manche sagen auch blaue Schlüsselblum.

Man riecht es aus dem Bild heraus!

Das ist ohne Zweifel der Bärlauch.

Nicht etwa der „wilde Knoblauch“ aber ein Verwandter des Knoblauchs.

Man kann in roh essen, in Salaten, oder geschnitten auf einem Butterbrot. Man kann ihn zum Fleisch mitgaren oder ein Pesto herstellen.

Ein echter Schwabe macht natürlich Bärlauchspätzle.

Man kann ihn leicht mit giftigen Doppelgängern verwechseln. Ich gebe hier keine Tipps, die nur Unsicherheit schaffen.

Es gibt ein Merkmal, das Sie zu 100% sicher macht, ob es sich um Bärlauch handelt. Zerreiben Sie ein Blatt zwischen den Fingern und riechen Sie daran.

Der Bärlauch gehört zur Gattung „Lauch“, wie der Schnittlauch und der Knoblauch.
Früher stellte man die Gattung Lauch in die Familie der Liliengewächse. Jetzt gehören die Lauche zu den Amaryllisgewächsen.

Was dem Bärlauch alles für sagenhafte Heilkräfte zugeschrieben werden, brauch ich hier nicht zu erläutern. Wenn man zu viel davon ist, kann das allerdings zu Einsamkeit führen.

Schuppenwurz (Lathraea suamaria)

Hier eine unbekanntere Pflanze, die Schuppenwurz.

Eine Pflanze, die vollkommen ohne Blattgrün und somit ohne Photosynthese auskommt.

Es gelingt ihr, weil sie eine sogenannte Schmarotzerpflanze ist.

Sie bildet ein unterirdisches Wurzelwerk aus (Rhizom), das bis zu 5m lang werden kann und saugt aus anderen Pflanzen, auch Bäumen, Nährstoffe aus deren Wurzeln.

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Veilchen (Viola)

Jetzt aber.

Das hier ist eindeutig ein Veilchen

Die zwei Arten Waldveilchen und Hainveilchen sind kaum zu unterscheiden. Der Verfasser geht hier von einem Hainveilchen ausgeht. Es spielt auch keine Rolle. Wichtig ist, es ist ein Veilchen und es zeigt uns den Frühling an.

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Veilchen (Viola)

Der Wissenschaftliche Name ist Viola.

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