In der Natur entdeckt Wanderberichte

In der Natur entdeckt, 7. April

Jetzt geht’s richtig rund in der Natur. Am gleichen Tag (6. April) begannen Süßkirsche und Oberländer (Apfel) an zu blühen. Bereits einen Tag später blühten Sauerkirsche und Traubenkirsche.

Und Blümlein kommen auch neue dazu…

Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)

Das Wiesenschaumkraut bedeckt mit seine weißen Blüten die Wiesen, dass man meinen könnte, die Wiese würde schäumen. Daher der Name

Sie ist mit der Kresse weitläufig verwandt. Die Blätter schmecken kresseartig und können gut in der Küche verwendet werden.

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Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)

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Als Hühnerfutter scheint das Wiesenschaumkraut nicht geeignet zu sein. Im Schwäbischen wird die Pflanze auch „Hennenverreckete“ genannt.

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Ein früher Zeitgenosse unter den Büschen ist der Schwarzdorn.

An ihm, der auch Schlehdorn genannt wird, wachsen die bekannten Schlehen.

Die sind für jeden Gaumen eine besondere Herausforderung. Sie sind so bitter, dass sich nicht nur der Mund, sondern manchmal das ganze Gesicht zusammenzieht. Herrlich, unbedingt kosten. Wer sich nicht traut ist feige!

Sie eignen sich allerdings sehr, um Likör herzustellen. Beim Genuss dieses Likörs haben die Geschmacksknospen im Mund einiges zu tun. Da treffen süß und bitter mit Wucht aufeinander.

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Schwarzdorn (Prunus spinosa)

Die Blüten des Schwarzdorns spielen irgendwie verrückt. Sie haben mal vier, mal fünf und mal gar 6 Blütenblätter!

Ein Graus für jeden Botaniker! Auch Sträucher sollten sich an die Regeln halten!

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Einbeere (Paris quadrifolia)

Die Einbeere im Frühstadium. Zu ihr gäbe es viel zu erzählen, bis hin zur griechischen Mythologie.

Das würde aber hier zu weit fürhren.

Wer sich da interessiert, ist bei der Blümleswanderung am 26. Mai genau richtig.

Einfach mitgehen und sich Geschichten erzählen lassen….

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Walderdbeere (Fragaria vesca)

Hier eine sehr bekannte Pflanze, die Walderdbeere.

Mir ist es fast unmöglich vorbeizugehen, wenn ich eine rote reife Walderdbeere sehe.

So klein wie sie auch sein mag, hat sie doch ein Aroma, wie eine ganz Große!

Der nächste Verwandte der Erdbeere ist der Frauenmantel.

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Walderdbeere (Fragaria vesca)

Es kursieren ja allerhand Gerüchte, die Erdbeere sei ja eigentlich keine Beere, sondern eine Nuss.

Hier mal eine Einordnung, für Interessierte.

Erdbeeren sind keine Nüsse und nicht näher mit irgendwelchen Nüssen verwandt.
Erdbeeren gehören zu den Rosengewächsen, wie Himbeeren oder Apfelbäume auch. Nüsse dagegen sind keine Rosengewächse, sondern Birkengewächse oder Walnussgewächse…
Erdbeeren sind von der Fruchtform her keine Beeren, Himbeeren und Brombeeren aber auch nicht.
Die Fruchtform nennt man Sammelfrucht oder auch, zu allgemeinen Verwirrung, Sammelnussfrucht, weil man die Samen, die auf der Erdbeere sitzen auch Nüsschen nennt. Es ist also nichts besonderes, dass die Erdbeere Beere heißt, botanisch aber keine Beere ist. Ist bei der Himbeere genauso. Ein Kürbis z. B. ist botanisch gesehen eine Beere.

Sonnenwendige Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)

Die Sonnenwendige Wolfsmilch ist ein giftiger Zeitgenosse.

Der weiße Saft, der beim Abschneiden aus den Stängel tritt hat es in sich.

In früheren Zeiten, als der Wolf noch ein echter Nahrungskonkurrent des Menschen war und als es noch existenzbedrohend war, wenn ein oder mehrere Schafe gerissen wurden, legten die Menschen Köder aus Schlachtabfällen aus und stopften sie mit dieser Pflanze voll. Der Wolf nahm den Köder auf und verendete.

So erklärt sich der Name.

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Sonnenwendige Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)

Von den vielen Wolfsmilcharten kann die hier gezeigte Sonnenwendige Wolfsmilch durch einen Bewegungsmechanismus (Photonastie) ihre Blüten nach der Sonne ausrichten.

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Blümleswanderuing ist am 26. Mai. 13:00

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  1. Roth Bärbel

    Buongiorno caro Klaus,
    du hast wieder beeindruckend zu den tollen Fotos informiert. Das mit der Erdbeere und der Nuss hat‘s ja schon in sich!!! Ich versuch’s mir zu merken!
    Ob die Wolfsmilch auch heut noch helfen tät…? Keine Ahnung!
    Grazie mille e tanti saluti – Bärbel

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