In der Natur entdeckt Wanderberichte

Neues aus’m Achtal

Mein letzter Bericht ist erst vier Tage alt. Seither hat sich schon wieder etwas getan.

Das Schlüsselblümchen dürfte allgemein bekannt sein. Bei der bei uns wachsenden Art handelt es sich um die Hohe Schlüsselblume oder auch Waldschlüsselblume (Primula elatior). Auch wenn sie nicht im Wald wächst und klein ist, ist es doch diese Art. Man erkennt sie daran, dass die Blüten nicht dottergelb, sondern schwefelgelb sind. Der schwäbische auch bei uns gebräuchliche Name ist Batengerle.

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist die einzige bei uns heimische Anemone. Sie heißt ganz klar nicht Buschwindröschen, sondern Bettseucherle! Das weiß ich seit meiner frühen Kindheit und das ist Fakt!

Das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) hat seinen Namen von der Krankheit Skorbut, die eine Vitamin-C-Mangel-Krankheit ist. Die Blätter sind reich an Vitamin C. Im Frühling ist die Pflanze der erste Vitamin C Spender. Die Blätter können einem Salat beigemischt werden. Wie alle Hahnenfüße, zu denen das Scharbockskraut gehört, enthält die Pflanze das giftige Protoanemonin. Dies ist aber vor allem im Milchsaft des Stängels. Ein paar Blätter als Salatbeigabe sind nicht nur unbedenklich, sondern gesund.