In der Natur entdeckt Wanderberichte

Neues aus’m Achtal

Nachdem der Frühling ja ne ganze Weile nicht so recht in Schwung gekommen ist, hat sich in den letzten Tagen einiges getan….

Neu dazugekommen ist z. B. die Knoblauchsrauke.

Die zerriebenen Blätter riechen nach Knoblauch, obwohl die zwei Pflanzen völlig unverwandt sind.

Während der Knoblauch und auch der Bärlauch zum erweiterten Kreis der Liliengewächse gezählt werden, gehört die Knoblauchsrauke, wie der Senf und der Raps zu den Kreuzblütlern.

Der typische Knoblauchgeruch kommt auch nicht vom Alliin, wie beim Bärlauch, sondern von Senfölen, riecht aber zum verwechseln ähnlich.

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Die Knoblauchsrauke kann sehr gut für einen Frühlingssalat verwendet werden. Sie ist reich an den Vitaminen A und C.

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Ja gut, er heißt Sauerklee!

Ich nenne ihn trotzdem, wie schon seit Kindesbeinen an Hasenklee. Die Hellgrünen dreiblättrigen Blätter schmecken herrlich säuerlich. Man muss davon kosten, wenn man ihn sieht. Ich hab noch nie ein vierblättriges gesehen.

Der saure Geschmack kommt von der enthaltenen Oxalsäure. Die ist jetzt nicht so sehr gesund, ist aber nur in kleinen Mengen enthalten.

In Rhabarber ist viel mehr enthalten, und den isst man in einem schönen Rhabarberkuchen ja in viel größeren Mengen. Auch in Schokolade ist Oxalsäure drin.

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Beim genauen Hinsehen, sieht man die feinen Linien in den Blütenblättern, die so typisch sind.

Man kann den Hasenklee mit nichts verwechseln und er ist auch nicht geschützt.

Also! Bei der nächsten Begegnung unbedingt kosten.

Er ist übrigens mit dem Klee auf den Wiesen in keiner Weise verwandt.

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Der Schwarzdorn ist ein Strauch, der wie hier fast in der Lage ist , kleine Wäldchen zu bilden.
Er ist der Strauch, an dem die bekannten Schlehen reifen.

Die sind für jeden Gaumen eine besondere Herausforderung. Sie sind so bitter, dass sich nicht nur der Mund, sondern manchmal das ganze Gesicht zusammenzieht. Herrlich, unbedingt kosten. Wer sich nicht traut ist feige!

Aus dem Blütenmehr entstehen die Schlehen.

Sie eignen sich sehr, um Likör herzustellen. Beim Genuss dieses Likörs haben die Geschmacksknospen im Mund einiges zu tun. Da treffen süß und bitter mit Wucht aufeinander.

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Die Blüten des Schwarzdorns spielen irgendwie verrückt. Sie haben mal vier, mal fünf und mal gar 6 Blütenblätter!

Ein Graus für jeden Botaniker! Auch Sträucher sollten sich an die Regeln halten!

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Jetzt wird giftig!

Die Wolfsmilch hat ihren Namen nicht umsonst. Aus dem Stängel tritt bei Verletzung ein hochgiftiger Milchsaft aus.

In früheren Zeiten, als der Wolf noch ein echter Nahrungskonkurrent des Menschen war und als es noch existenzbedrohend war, wenn ein oder mehrere Schafe gerissen wurden, legten die Menschen Köder aus Schlachtabfällen aus und stopften sie mit dieser Pflanze aus. Der Wolf nahm den Köder auf und verendete.

So erklärt sich der Name.

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Hier sieht man, wie der Milchsaft aus den Stängel austritt!

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Zur Erinnerung! Am 21. Mai ist Blümleswanderung.